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Progress in Mind
Willkommen bei der Live-Berichterstattung von Progress in Mind zum ECNP 2021. Dieser 34. Kongress des European College of Neuropsychopharmacology – Lissabon 2021 wurde heute, am 4. Oktober, mit den „Campfire-“ und „Brainstorming-“Sessions mit Diskussionen über Themen von der Immunpsychiatrie bis zur Wissenschaftskommunikation und den heutigen Symposien zu den neuesten Erkenntnissen der Neurobiologie und Behandlung von Depressionen, warum das „Lebensengagement“ der Patienten ein wichtiges Ziel ist und wie sich die COVID-19-Pandemie auf die Gesundheitsversorgung auswirkt, fortgesetzt. Hier ist eine Zusammenfassung der heutigen Highlights (Tag 3) dieses faszinierenden, erhellenden Montags in Lissabon.
Patientenorientierte Ziele sind der Schlüssel
„Industry Science Exchanges“ mit Fokus auf Depression und Schizophrenie
Das „Lebensengagement“ der Patienten ist ein wichtiges Behandlungsziel
Soziale Medien und neuartige Therapien
Die „Campfire-Sessions“ wurden fortgesetzt, mit Diskussionen über folgende Themen:
Weitere interessante Präsentationen berichteten, wie die tiergestützte Therapie zu einer beliebten und wirksamen Behandlung von psychiatrischen und neurologischen Störungen wird und mögliche zugrunde liegende Mechanismen; Diskussion über den Berufswechsel von der Wissenschaft in die Industrie; und Erforschung der Gentherapie für seltene neurologische Entwicklungsstörungen und wie diese, sobald sie entwickelt wurde, am besten angewendet werden können.
Von der Gentherapie bis zur tiergestützten Therapie – neue Entwicklungen werden populär und für potenzielle Behandlungen wirksam
In den „Educational Update“-Sessions wurden die Kosten für den Entzug von Antidepressiva im Hinblick auf die Kontrolle der Symptome1 und die neuesten Erkenntnisse über die Neurobiologie kognitiver Beeinträchtigungen sowie die Frage, wie das Verständnis dieser Erkenntnisse die Behandlung unterstützen kann, hervorgehoben. Zu den „Innovative Format“-Sessions gehörte auch eine Podiumsdiskussion über die Frage, wie Publikations- und Outcome-Reporting-Verzerrungen im Bereich der Psychiatrie die Entwicklung von Arzneimitteln behindern könnten, ob Behandlungseffekte überschätzt werden, und ob bei der zunehmenden Verbreitung von achtsamkeitsbasierten Interventionen bei psychiatrischen Störungen noch Fragen zur Wirksamkeit und zu den Mechanismen bestehen.
Neurobiologie als Grundlage der Therapiewahl
Symposien mit Vorträgen zu folgenden Themen:
Die COVID-19-Pandemie hat den Zugang zur Gesundheitsversorgung eingeschränkt
Die Brainstorming-Sessions behandelten folgende Themen:
Hirnentzündungen werden immer mehr zum Schwerpunkt von Forschung und Behandlung
Dr. Valery Grinevics Plenarvortrag behandelte neue Studien zum Peptid Oxytocin.
1. Horowitz, M. A.; Taylor, D. Tapering of SSRI treatment to mitigate withdrawal symptoms. Lancet Psychiatry 2019, 6, 538-546.
2. Hasler, G. Toward specific ways to combine ketamine and psychotherapy in treating depression. CNS Spectrums 2020, 25, 445-447.
3. Davidson, M.; Gabos-Grecu, C. Do DSM classifications help or hinder drug development? . Dialogues Clin Neurosci 2020, 22, 73-79.
4. Jeppesen, R.; Christensen, R. H. B.; Pedersen, E. M. J.; Nordentoft, M.; Hjorthøj, C.; Köhler-Forsberg, O.; Benros, M. E. Efficacy and safety of anti-inflammatory agents in treatment of psychotic disorders – A comprehensive systematic review and meta-analysis. Brain, Behavior, and Immunity 2020, 90, 364-380.